Blogserie #21: Die Tragegeschichte von Vanessa

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Vanessa war top vorbereitet auf ihr erstes Kind – alles war besorgt, jedes Teil auf der Baby-Must-Have-Liste war abgestrichen. Hätte doch nur irgendwo gestanden, dass man sich auch eine Babytrage anschaffe sollte. Denn ihr Sohn lies sich überhaupt nicht ablegen lassen, wollte am liebsten nur bei Mama oder Papa sein. Mittlerweile ist sie 2fach-Mama und hat in den letzten Jahren so einiges dazugelernt. Lies in ihrer persönlichen Geschichte, wie das Tragen Vanessas Leben erleichtert hat!

Das ist die Tragegeschichte von Vanessa

Ein herzliches Hallo an euch, ihr lieben Leser! Mein Name ist Vanessa, ich bin 28 Jahre alt und bin Mama von zwei wunderbaren Jungs und einem Sternenkind, was mich im Herzen begleitet. Wir kommen aus dem schönen Österreich und freuen uns, dass ihr hier seid und unsere Tragegeschichte lesen wollt.

Eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen!

Es war einmal vor einiger Zeit ein holpriger Beginn, als frisch gebackene Mama mit einem kleinen Sonnenschein im Arm. Aller Anfang ist schwer und so war auch unsere erste Zeit zu dritt nicht immer goldig. Wir besaßen alles, alles, was wir in To Do-Listen finden konnten und uns den Beginn erleichtern sollte.

Doch eines fehlte schmerzlich in unserer goldenen Mitte. Wer kann es erahnen? Tja hätte nur damals schon jemand in ein Schwangerschaftsbuch geschrieben, dass eine Trage eine bessere Investierung gewesen wäre als ein Beistellbett. Oh ja, unser Sonnenschein wollte sich überhaupt nicht ablegen lassen und verlangte lautstark nach unserer Liebe und Sicherheit.

Ich wusste damals noch nicht, dass es Trageberatungen gibt

Glück im Unglück, oder Unglück im Glück? Jedenfalls wurden wir aufmerksam gemacht, dass es nicht nur den Kinderwagen zum Beruhigen gibt, sondern auch eine andere Lösung. Schließlich begaben mein Mann und ich uns in das nächste Möbelhaus und deren Babyabteilung und suchten neugierig nach einer Trage. Wir wurden fündig und kauften blauäugig eine Trage, die uns eine Verkäuferin irgendwie gezeigt und erklärt hat.

Vor fünf Jahren wusste ich noch nicht, dass es Trageberatungen gab. Geschweige denn hätte ich nirgendwo in unserer Umgebung eine angepriesen gesehen. Es war auch nur als Notlösung gedacht, das Kind zu tragen. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie mein Mann damals sagte: „Geben Sie uns irgendeine Trage, die man schnell anlegen kann und nicht ein Vermögen kostet.“

Wir hatten beide damals keine wirkliche Ahnung vom Tragen, oder irgendeine Vorstellung davon. Hauptsache schnell und sicher! Nach stundenlangen Anleitung lesen und ausprobieren, wie das jetzt wirklich funktioniert oder auch nicht… Haben wir es dann irgendwie geschafft, dass mein kleiner Sonnenschein sich ihn die Trage kuscheln konnte.

Das Tragen erleichterte uns alles

Mit der Zeit wurden unsere Kuscheleinheiten mit der Trage immer besser und besser. Es war kein Kampf mehr, ihn in der Trage zu bändigen, sondern ein Vergnügen. Es erleichterte alles! Die Monatskoliken wurden erträglicher. Mama konnte wieder in Ruhe aufs Klo gehen, ebenso etwas essen. Es gab auch endlich wieder Kaffee, warmen Kaffee! Unsere Trage erleichterte unser neues Leben enorm und machte uns eine Menge Freude.

Ich habe unseren Sonnenschein das erste Jahr ausschließlich vorne getragen. Das Rückentragen war für mich ein Mysterium! Schließlich begann durch das andauernde vorne Tragen und den wahrscheinlich falschen Einstellungen, eine furchtbare und schmerzhafte Zeit. Eine Brustwirbelblockade nach der anderen klopfte bei mir an.

Ich habe aufgehört zu tragen. Keine Lust mehr gehabt! Immer wieder hörte ich die Worte: „Dein Kind ist schon zu schwer, du solltest ihn nicht mehr tragen.“ Heute weiß ich, wo die Fehler gelegen sind und bin trotzdem froh, dass ich es so lange ausgehalten habe.

Neue Liebe, neues Glück!

Mein erster Sonnenschein schenkte mir nicht nur jemanden, den ich über alles lieben kann, sondern auch den Wunsch mich weiterzuentwickeln. Somit kam der Wunsch auf und das Verlangen Hebamme zu werden. Der erste Schritt dorthin war der Start der Matura.

Am Anfang des Schuljahrs hüpfte mein Herz vor Freude mit einem positiven Schwangerschaftstest, doch das Glück blieb uns nicht lange erhalten und wir verloren unser zweites Kind. Plötzlich entstand ein tiefes Loch, wo eigentlich so viel Liebe und Hoffnung war. Stille und Trauer begleiteten uns eine Zeit lang und triggerten mich immer mal aufs Neue.

Nach Regen kommt auch Sonnenschein!

So verstärkte sich der Wunsch und das Verlangen nach unserem dritten großen Schatz. Der zweite Strich auf diesem Stück Plastik war so sehr gewünscht, dass wir gar nicht glücklicher hätten sein können. Diesmal wollten wir vorbereiteter sein!

Um diesmal den idealen Tragestart zusammen als Familie zu beginnen, recherchierten wir, was die perfekte Wahl für uns sein könnte. Schnell wanderten zwei neue Lieblinge in unsere Hütte und bereicherten unser Leben nach der Geburt.

Mit der Geburt von unserem Striezi fing der Tragewahnsinn erst so richtig an. Jeden Tag von morgenfrüh bis abends wurde getragen und nur zum Stillen oder Wickeln raus gewickelt. Es war einmal hart, es war einmal schwer…ja es war einmal. Diesmal war es von Anfang an entspannter, ruhiger und so viel lehrreicher. Nicht nur die Monatskoliken waren ein Klacks, sondern auch das viele Tragen hatte sich positiv auf den kleinen Mann ausgewirkt und ihn schneller an neue Meilensteine geführt.

Der Kinderwagen, der unser ständiger Begleiter bei unserem Großen war, verstaubte nun in der Ecke.

Die Tragewelt weckte mein Interesse und ich war ihr verfallen!

Als mein Kleiner drei Monate alt war, entschloss ich kurzerhand mich zur Trageberaterin ausbilden zu lassen und buchte rasch den passenden Kurs für mich. Hier bekam ich das passende Knowhow, um immer tiefer in die Tragewelt eintauchen zu können. So begann eine neue Liebesgeschichte zwischen meinen Kindern und mir. Wir wickelten unsere Liebe in Tücher und hüpften lachend durch die Welt. Wir wickelten Kreuz und Quer, schenkten uns erneut eine tiefere Verbundenheit.

Schließlich wanderte eine Trage nach der anderen hier rein und mit ihr ein ganzer Haufen bunter Tücher. Das Rückentragen war ab nun kein Mysterium mehr, sondern eine Erleichterung. Eine Erleichterung, beiden Kindern gerecht zu werden. Eine Erleichterung, mich selbst weiterentwickeln zu können und eine Erleichterung für mehr Spontanität in unserem wilden Leben!

Nach diesen fünf Jahren voller Liebe, die ich tragen durfte – in oder um meinen Bauch – bin ich voller Euphorie auf all die Jahre, die ich noch tragen darf. Ebenso freue ich mich schon, anderen Eltern zu helfen, ihre ganz intime Tragegeschichte zu schreiben.

Natürlich freue ich mich auch schon riesig, demnächst in eure neue Sommerjacke reinschlüpfen zu können.

Das war die Tragegeschichte von Vanessa. Mehr Tragegeschichten gibt es regelmäßig auf unserem Blog!

AUTORIN

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